Vorteile:
anhänglich, liebevoll, gutmütig, wunderschön
Nachteile:
überzüchtet, pflegeintensiv, Gefahr von Hüftgelenkserkrankungen |
Golden Retriever, ja, das ist eine Traumhunde-Rasse.
Wir haben das Glück mit einem solchen, wunderbaren Freund
leben zu dürfen und sind dankbar für seine unerschütterliche Ruhe, seine
Gutmütigkeit, seine Fröhlichkeit und seine Liebe zu uns.
Über seine Vorzüge gibt es reichlich Lesematerial, aber ich möchte allem
bereits gesagten noch etwas extrem wichtiges hinzufügen:
Das Thema HD (Hüftgelenksdysplasie), das Schreckenswort für jeden
Hundehalter....und uns nun leider geläufig. Paul Fröhlich, den goldigen
Retriever hat`s erwischt. Mit gerade zwei Jahren!! Morgen wird er in
Duisburg operiert und bekommt ein neues Hüftgelenk, weil ihm anders nun
nicht mehr zu helfen ist.
Zu spät, viel zu spät bin ich auf den Artikel des Dr. Dieter Winter
gestoßen, der vielleicht, und darum schreibe ich hier und heute, dem
einen oder anderen Hund Paulchens Schicksal ersparen kann.
PDF-Version: Erkennung der Hüftgelenksdysplasie beim Junghund - warum
das Vor-Röntgen so wichtig ist - erschien in der Zeitschrift GESUNDE
TIERLIEBE Ausgabe Winter 2005/2006 (Download 180 KB)
In der Kurzfassung: Beim normalen Röntgen kann bei jungen Hunden HD nur
schwer bis gar nicht festgestellt werden (Paulchens Röntgenbild-mit
7Monaten- war HD-frei!!!). Bei dem so genannten "Stress-Röntgen" (keine
Angst, das Wort ist anders gemeint), sehr wohl.
Meine dringende Empfehlung an alle, die körperliche Entwicklung ihres
Junghundes WIRKLICH im Auge haben möchten: Befassen Sie sich mit diesem,
für die Hunde so schmerzhaften Thema, bevor Ihr Liebling zu humpeln
beginnt.
Zu schnelles Wachstum, auch ein oft unterschätzter Aspekt in der
Junghundentwicklung, kann z.B. auch zu Gelenkproblemen beitragen. Man
kann hier über entsprechendes Futter gegensteuern. Dass Treppensteigen
Gift für junge Hunde ist, ist sicher mehr bekannt.
Und ich rate allen Rudelführern dazu, ruhig einmal die Preise für
Behandlungskosten, Röntgen etc. bei den jeweils umliegenden Tierärzten
abzufragen. Aus eigener (teurer) Erfahrung kann ich nur sagen, sie
differieren um bis zu 300% !! Kein Scherz! Ich war, wie wohl viele
andere Hundehalter auch, immer im Glauben, es gäbe für jede
Tierarztleistung gewisse Sätze, die wir halt überall bezahlen müssten,
was aber ÜBERHAUPT NICHT stimmt.
Ich weiß, dass die großen Hunderassen, vor allem Schäferhunde, aber eben
auch die Retriever zu Gelenkproblemen neigen, was uns aber nicht davon
abhalten wird, allergrößte Fans dieser Rasse zu bleiben.
Schade nur, dass wir oben genannte Information erst zu spät erhalten
haben. Vielleicht hilft sie jetzt dem einen oder anderen zukünftigen
"Rudelführer" und seinem Liebling.... |